Zwei Punkte fehlen für den Final
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Zwei Punkte fehlen für den Final

Manuel Lüscher belegt im Dreistellungswettkampf Gewehr 50m den guten 13. Rang. Zwei mickrige Punkte mehr hätten gar für den Final gereicht. Ohne Finalchancen waren die beiden anderen Schweizer sowie Pistolenschütze Sandro Loetscher.

Wie schon im Liegendmatch war erneut Manuel Lüscher der beste Schweizer Junior an den Europameisterschaften in Baku. Lüscher begann kniend zwar verhalten, schlug aber in der dritten und vierten Passe zu: Mit 100 und 97 Punkten holte er Rang um Rang auf und lag in der Zwischenrangliste gar auf dem Podest. In den vier Liegendpassen verlor der Nidwaldner zwar ein paar Punkte, noch war aber alles möglich. Zu Beginn der Stehendpassen meldete Lüscher denn auch seine Finalambitionen an. Er setzte seinen Lauf fort – bis zum 90. von 120 Schuss. Auf der Anzeigetafel leuchtete eine Sechs auf. Wäre es bei diesem einen Aussetzer geblieben, hätte sich Lüscher auf einen zweiten Final an den Europameisterschaften freuen können. Doch nach einer kurzen Pause fand er den Rhythmus nicht mehr. Es schlichen sich zu viele Achter und Neuner ins Schussbild ein. 1140 Punkte hatte Lüscher am Schluss auf dem Konto. Das reichte zum 13. Rang. Nur zwei Punkte mehr hätten dem Ennetbürgener gereicht, um im Final dabei zu sein. Entsprechend enttäuscht war Lüscher nach dem Wettkampf. «Ich war bereit», sagt er. «Nach der 100er-Passe kniend war ich zuversichtlich, dass es mit dem Final klappen wird.» Statt in der Finalhalle mitzuschiessen, musste er zusehen, wie der Tscheche Filip Nepejchal den Final mit 452.0 Punkten deutlich vor dem Ungaren Zalan Pekler und dem Russen Andrei Golovkov gewann.

Einen den Erwartungen entsprechenden Wettkampf zeigten Christian Alther (Grub SG) und Sven Riedo (St. Ursen FR). Der Fribourger Riedo verlor wie Lüscher stehend zu viele Punkte und vergab damit eine Platzierung unter den besten Zwanzig. Riedo belegte mit 1132 Punkten letztlich den 25. Rang. Christan Alther folgte mit zwei Punkten weniger auf dem 30. Platz. Der Sankt Galler schoss einen konstanten Wettkampf und war stehend mit 376 Punkten der beste Schweizer. In der Teamwertung reichte es dem Schweizer Team zum sechsten Platz. Mit 3402 Punkten verloren sie lediglich 18 Punkte auf die drittplatzierten Finnen.

Trotz einer Steigerung im Vergleich zum ersten Tag blieb Sandro Loetscher (Gelterkinden) mit der Olympischen Schnellfeuerpistole ohne Finalchance. Im ersten Teil der Qualifikation am 24. Juli schoss er in den sechs Serien ein Total von 284 Punkten. Das reichte zum 18. Zwischenrang. Um noch auf einen der sechs Finalplätze vorzustossen, hätte er im zweiten Teil nahe am Maximum von 300 Punkten schiessen müssen. Eine Aufgabe, die kaum zu bewältigen war, auch wenn er wie schon am Vortag mit 50 Punkten in der ersten Serie optimal startete. Mit 288 Punkten konnte er sich sowohl punkte- als auch rangmässig steigern. Mit 572 Punkten im Total belegte er den 17. Schlussrang.

Resultate, weitere Informationen und Bilder zum Download:
http://www.swissshooting.ch/desktopdefault.aspx/tabid-85/48_read-12495/