Ammann ist ansprechbar und kann alles bewegen
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Ammann ist ansprechbar und kann alles bewegen

Wieder ein Sturz von Simon Ammann: Der Toggenburger landet zum Abschluss der Vierschanzentournee nach dem zweiten Sprung bei 136 m, stürzt und verliert kurzzeitig das Bewusstsein.

"Simon Ammann ist in stabilem Zustand. Er ist ansprechbar und kann alles bewegen. Er bleibt nun im Spital, wo sein Zustand fortwährend überwacht wird", meldete Swiss-Ski-Mediensprecher Christian Stahl, der den vierfachen Olympiasieger ins Spital nach Schwarzach begleitete. Ammann brauche jetzt Ruhe, betonte Stahl. Weitere Informationen stellte er für Donnerstag in Aussicht.

Als Achter nach dem ersten Durchgang riskierte Ammann im letzten Sprung dieser Vierschanzentournee in Bischofshofen (Ö) viel, konnte seinen schönen Sprung auf 136 m jedoch nicht sauber stehen. Er verkantete mit den Ski und prallte mit dem Gesicht vornüber heftig auf den harten Schnee. Der vierfache Olympiasieger blieb eine Weile liegen; sein Gesicht war blutverschmiert, und er verlor kurzzeitig das Bewusstsein. Rettungskräfte eilten sofort herbei und brachten den Toggenburger vor den Augen seiner Frau Yana mit Sohn Théodore auf dem Arm auf einer Trage von der Unglücksstelle. Der 32-Jährige dürfte zumindest eine Hirnerschütterung, Prellungen und Abschürfungen am Gesicht erlitten haben. Ein offizielles medizinisches Bulletin liegt aber nicht vor.

Bereits zum Auftakt der Vierschanzentournee in Oberstdorf war Ammann ähnlich gestürzt und hatte dabei sämtliche Chancen auf einen guten Gesamtrang in der Tournee vergeben. In Garmisch-Partenkirchen und Innsbruck reagierte er aber mit den Plätzen 2 und 3 sehr stark. Der Toggenburger hatte schon letzten Winter zwei Stürze innerhalb kurzer Zeit zu verkraften. Vor gut einem Jahr in Lillehammer konnte er sowohl in der Qualifikation wie auch im ersten Durchgang jeweils Sprünge auf 129,5 m nicht stehen. Er landete mit zuviel Vorlage, die Skis verkanteten im weichen Schnee und er klappte nach vorne weg. Doch abgesehen von einer Schramme am Kinn kam der Toggenburger damals ohne Verletzung davon.