
VBC Aadorf ist NLB-Meister!
Gegen Genève Volley kassierte der VBC Aadorf die erste Heimniederlage. Nach fünf langen Sätzen (25:20, 25:14, 23:25, 16:25,13:15) gewann schlussendlich das Team, das weniger Fehler machte. Nichtsdestotrotz konnte das Thurgauer Team auf eine sehr gelungene Saison zurück schauen und den Pokal des Schweizer NLB-Meisters entgegen nehmen. Die Meisterschaftsspiele sind jetzt zwar vorbei, doch kommen in den nächsten Wochen noch die Aufstiegsspiele gegen die hinteren Mannschaften der NLA.
Wie bereits im letzten Spiel gegen Therwil, fehlten in dieser Begegnung gegen Genf der nötige Biss und die letzte Konsequenz. Trotz gutem Start in die Partie unterliefen die Gastgeberinnen immer wieder Leistungstiefs, bei denen die Fehlerquote in die Höhe stieg. Die nötige Stabilität und Aufmerksamkeit zeigte sich erst nach einigen wichtigen Punkten oder guten Aktionen im Block und Angriff, bei denen der Schwung zurück ins eigene Spiel gebracht werden konnte. Schlussendlich gewannen die Ostschweizerinnen die ersten beiden Sätze durch die niedrigere Fehlerquote.
Dies änderte sich in den weiteren drei Sätzen. Bereits in den Anfangsphasen unterliefen den Aadorferinnen zu viele Fehler in der Defense, sowie im Aufschlag. Da sich im weiteren Verlauf zunehmend der Variantenreichtum in den Angriffsoptionen schmälerte, konnte sich der Genfer Block bereits schnell positionieren und die Angriffe früh stoppen. Der eigene Block war nicht so stabil wie erhofft. Die Genferinnen konnten oft am Block vorbei schlagen und die Verteidigung der Gastgeberinnen arg in Bedrängnis bringen. Nach drei Sätzen hätte das Spiel vorüber sein können, doch ein weiterer Aufschlagsfehler und ein zu zaghafter Angriff, der im Block bereits gestoppt wurde, zwangen den VBC Aadorf in die weiteren Runden. Im vierten Satz wollte nichts mehr so ablaufen, wie geplant. Viele Genfer Bälle tropften simple ins Aadorfer Feld. Die eigenen Angriffe scheiterten immer mehr am Genfer Block. Zudem schien das Leistungstief der Thurgauerinnen viel erheblicher zu sein als gewohnt. Aus einer 10:6 Führung wurde schnell ein 17:14 Rückstand. Fehler und verpasste Möglichkeiten häuften sich je länger das Spiel dauerte. Der fünfte Satz spiegelte nochmals die Leistung im vierten Satz. Die Aktionen waren zu zaghaft und die Leistung zu instabil. „Wir hätten die Eigenfehler minimieren müssen“, meint Headcoach Anto Josipovic, während Assistent Coach Rodrigo Teixeira weiter ausführt, dass die Schwierigkeit weniger darin bestand aus der Annahme zu punkten als viel mehr aus der Defense einen gefährlichen Gegenangriff zu starten.
Trotz der Niederlage in diesem Spiel ist der VBC Aadorf nun Meister in der NLB und versucht sich in den kommenden Wochen an Teams in der höchsten Liga der Schweiz zu messen. Sollten die Aufstiegsspiele gelingen und der VBC Aadorf aufsteigen können, wird sie diese Chance auch nützen wollen.
VBC Aadorf: Livia, Caluori, Mariia Tabunscic, Jenny Flachsmann, Julie Lengweiler, Laura Caluori, Stefanie Wäckerlin, Marion Schindler, Loue Wyder, Nadja Pantaleoni, Julia Sude und Vera Caluori. - Coaches: Anto Josipovic und Rodrigo Teixeira