TTC Wil spielt wieder um den Meistertitel
Tischtennis

TTC Wil spielt wieder um den Meistertitel

Die erste Mannschaft des TTC Wil erreicht mit zwei Siegen gegen CTT Meyrin den ersehnten Playoff Final.

Rio-Star Muttenz überzeugt
Am vergangenen Wochenende fanden die beiden Playoff Halbfinals im Tischtennis statt. Im ersten Halbfinal setzte sich Serienschweizermeister Rio-Star Muttenz mit zwei deutlichen Siegen gegen TTC Lugano durch. Für die Tessiner sind diese zwei Niederlagen sehr schmerzlich, denn gerade an diesem wichtigen Wochenende standen dem Tessiner Team der Chinese Wu Tao nicht zur Verfügung. Guglielmo Pinzoni, der als Nummer 3 ins Rennen ging, blieb zwar erwartungsgemäss sieglos gegen die Basler, doch wäre es zu einfach, die Niederlagen Luganos mit der Aufstellung zu erklären. Mit seinen überragenden sechs Einzelsiegen überzeugte in diesem Playoff-Halbfinal nicht nur Hu Jiashun, sondern auch Yang Chengbowen und Cédric Tschanz holten an diesem Wochenende wichtige Punkte für Rio-Star Muttenz.

Nervenstarker Fredrik Möller
Im zweiten Halbfinal traf der TTC Wil auf den Westschweizer Verein CTT Meyrin. Mit zwei 6:2-Siegen gegen ein starkes Team aus der Romandie sicherte sich Wil den angestrebten Platz im Playoff Final. Die auf den ersten Blick klaren Siege trügen allerdings: die Äbtestädter mussten gegen Meyrin hart kämpfen und ihre grosse Nervenstärke unter Beweis stellen. Und in manchem Spiel war das letzte Quäntchen Glück auf der Seite der Wiler. So gewannen etwa der Schwede Fredrik Möller drei seiner fünf Siege und Matiss Burgiss zwei seiner drei Siege erst im Entscheidungssatz. Andrew Rushton war wohl nicht ganz so zufrieden mit seiner Einzelbilanz, die an beiden Tagen mit je einem Sieg und einer Niederlage ausgeglichen daherkommt. Ausschlaggebend für den tollen Wiler Erfolg war jedoch auch, dass die Wiler Doppelpaarung Matiss Burgiss und Andrew Rushton die beiden Begegnungen jeweils mit 3:0 gewannen und ihr Team so mit 5:2 in Führung brachten.

Der Auswärtssieg am Samstag bedeutete für die Wiler, dass am Sonntag zu Hause in der Sporthalle Lindenhof bereits ein Unentschieden gegen Meyrin für den Finalplatz gereicht hätte. Dass aber auch ein Unentschieden nicht so einfach zu erreichen war, zeigte das Team von Christian Hotz eindrucksvoll. Von Anfang an kämpften Möller, Burgis und Rushton um jeden Punkt und wurden mit dem Einzug ins Finale zu Recht belohnt.

In den kommenden Wochen muss sich das Team von Christian Hotz nun seriös auf die Finalpartie gegen den elffachen Schweizermeister Rio-Star Muttenz vorbereiten. Neu wird in dieser Saison nur noch ein einziges Finalspiel parallel zum Endspiel der Frauen ausgetragen. Diese Finalrunde findet am Samstag, 2. Juni 2018, in Schaffhausen statt.

Monika Frey Mäder