Trotz lobenswertem Einsatz verliert Wängi gegen Bischofszell
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Trotz lobenswertem Einsatz verliert Wängi gegen Bischofszell

Die Wängener kämpfen engagiert und couragiert aber konnten den frühen Treffer der Tabellenletzten Gäste nicht genug entgegensetzten. Wängi agierte über grosse Abschnitte sehr nervös und unsicher. Die dritte Niederlage in Folge und vor eigenem Publikum schmerzt. 

Ein kühler Mittwochabend auf der Grosswis war eine gute Voraussetzung, um mit einem tollen Spiel der Wängener, die Fussballherzen erwärmen zu lassen. Danach sah es in der Startphase auch aus. Achtung – fertig – los! Die Bischofszeller zeigten sofort ihre Ambitionen und legten sogleich mit hohem Tempo los. Weil die Gäste vor diesem Spiel den letzten Tabellenplatz belegten, hatte Wängi wohl damit gerechnet. Auf jeden Fall hielten sie sogleich dagegen und die Offensivstrategie mit dem Trio Schneider, De Rosa und Teixeira schien vorerst aufzugehen. In der 10. Minuten wurde die Wängener Defensive erstmals eiskalt erwischt. Ein Steilpass von Henriques auf Ventrici hebelte die gesamte Defensive aus. Ventrici trickste noch Meiler aus und erzielte das Führungstor. Bereits 5 Minuten später erschien schon wieder Ventrici allein vor Meiler. Dank einer gekonnten Abdrängung von Meiler fiel nicht schon ein erneuter Treffer der Gäste. Die Wängener kamen in der 34. Minute erstmals mit Teixeira zu einer ersten Torchance. In der 39. Minute profitierte wieder der flinke Ventrici vom Chaos in der Defensive von Wängi und erzielte das 0:2. Bei Wängi war die Nervosität sichtbar und spürbar.

Während der Pause muss Trainer Alder die richtigen Worte gefunden zu haben. Auf jeden Fall zeigten die Gastgeber zu Beginn der zweiten Halbzeit deren unbändigen Willen, das Spiel drehen zu wollen. In der 49. Minute war es Burgermeister, der leider zu hastig reagierte und sein Schuss nur das Aussennetz traf. In der 56. Minute lancierte Schneider mit einem gekonnten Ballspiel Teixeira, dessen Abschluss leider das Tor nicht fand. In der 61. Minute fand Bischofszell eine Antwort auf den Ansturm von Wängi. Nur dank viel Pech und Unvermögen verhinderte Bischofszell einen erneuten Treffer. Wenige Spielzüge später war es Längg, der mit einem herrlichen Kopfball in die Hände von Näf, den Anschlusstreffer verpasste. Der eingewechselte Rauber sorgte für viel Offensivstärke. In der 74. Minute löschten die Bischofszeller alle Hoffnungen der Gastgeber aus. Ein individueller Fehler der Wängener Defensive ermögliche es Ventrici seinen dritten Treffer zu erzielen. Die Wängener waren besiegt. Trotzdem liessen sie die Köpfe nicht hängen. Eine schöne Direktabnahme von Längg erfreute alle. In der 82. Minute setzte sich Teixeira den Ball aus 20 Metern Entfernung zum Tor von Näf. Sein gekonnter Schuss liess Näf keine Chance und ermöglichte den verdienten, wenn auch späten, Anschlusstreffer. Die Schlussoffensive war zwar lobenswert – verhinderte aber nicht die dritte Niederlage in den letzten drei Spielen.

Telegramm

FC Wängi – FC Bischofszell 1:3 (0:2)
Stadion Grosswis: 105 Zuschauer Schiedsrichter: L. Stauffacher; D. Garcia, M. Soltész
Tore: 10. Min. 0:1 Ventrici, 39. Min. 0:2 Ventrici, 74. Min. 0:3 Ventrici, 82. Min. 1:3 Teixeira
Verwarnungen: 61. Spiegel (Bischofszell), 70. Burgermeister (Wängi), 72. P. Holenstein (Wängi), 74. Ventrici (Bischofszell)
Aufstellung Wängi: Meiler, D. Holenstein, Germann, Läng, Böhi (72. Braun), P. Holenstein (C), Wiesmann, Burgermeister (81. Herren), De Rosa (58. Rauber), Teixeira, Schneider.