
St. Gallen ringt Wolfsburg ein Remis ab
Das Freundschaftsspiel im Bodenseestadion Konstanz (DE) zwischen dem FC St. Gallen und dem VfL Wolfsburg endete 1:1. 4500 Zuschauer sahen in einer animierten Partie die überraschende Führung der Ostschweizer durch Dzengis Cavusevic, ehe noch vor der Pause Junior Malanda für den Ausgleich besorgt war.
Wolfsburg, das die erste Spielhälfte praktisch in Bestbesetzung bestritt, zeigte phasenweise hochklassigen Fussball. Aaron Hunt, Ivica Olic und Kevin de Bruyne kombinierten sich immer wieder gefällig durch die St. Galler Reihen. Vor dem Tor fehlte dann aber doch noch die letzte Konsequenz. Zwei Mal stand Hunt alleine vor FCSG Torhüter Herzog (9./15.), beide Chancen bleiben jedoch ungenutzt. Da zeigte sich der stark ersatzgeschwächte FC St. Gallen um einiges effizienter: Ein schnelles Durchspiel des agilen Yannis Tafer konnte Cavusevic alleine vor Torhüter Benaglio in die Maschen setzen (21.). Benaglio zeigte sich ob des Gegentreffers sichtlich angesäuert. Ausgangspunkt für den Ausgleichstreffer war dann wenige Minuten später ebenfalls ein Schweizer. Ricardo Rodriquez schlug einen Eckball in den Strafraum, der Belgier Junior Malanda reagierte inmitten einer Spieletraube am schnellsten und fälschte das Leder unhaltbar für Torhüter Herzog ab.
Zahlreiche Wechsel auf beiden Seiten
Die zweite Spielhälfte nutzten beide Trainer um den Ersatzspielern Spielpraxis zu geben. Wolfsburgs Dieter Heckel wechselte zum Anpfiff sechs neue Akteure ein, später sollten nochmals deren vier folgen. Torhüter Diego Benaglio verliess den Platz nach 65 Minuten unter tosendem Applaus der zahlreichen helvetischen Zuschauer. Auch St. Gallen Coach Jeff Saibene wechselte insgesamt sechs neue Akteure ein. Das sich dies natürlich auch auf die Qualität der Partie auswirkte war klar. Überraschender Weise konnte jedoch der Aussenseiter aus der Schweiz in der Schlussphase nochmals zulegen. Deniz Mundiz und Daniel Sirkoski hatten innerhalb von 90 Sekunden den Matchball auf dem Fuss, scheiterten aber an ihren eigenen Nerven.
Kurz nach Abpfiff zog Vereinspräsident Helmut Heid eine positive Bilanz des aus seiner Sicht überaus gelungenen Mega-Events im Bodensee Stadion. „Wir haben allen gezeigt, dass wir das können“.