
Spitzenkampf mit höhen und tiefen
Der Kampf um die ersten beiden Plätze spitzt sich zu. Im Direktduell traf der UHC Herisau auf die Jona-Uznach Flames. In einem bis zum Schluss spannenden, äusserst intensiven und umkämpften Spitzenkampf setzten sich die Flames schlussendlich im Penaltyschiessen durch. Damit rutschten die Appenzeller auf den dritten Platz ab und müssen nun in der letzten Runde auf einen Ausrutscher von March oder Uznach hoffen, um sich noch direkt für die Halbfinals zu qualifizieren.
Die Partie begann intensiv. Beide Mannschaften versuchten das Spieldiktat an sich zu reissen. Jedoch hielten die Defensiven beider Teams dem Druck stand. Erst die Dritte Überzahlsituation vermochte der UHC Herisau auszunutzen. Stern legte ab für Waldvogel, der zur Führung traf. Noch bevor die 14. Minute abgelaufen war schloss Gemperle eine wunderbare Kombination über Eschbach erfolgreich ab und es stand 0:2. Der Vorsprung war nicht unverdient, die Gäste führten spielerisch die feinere Klinge, das Heimteam war jedoch in den Zweikämpfen kompromissloser. So kam Uznach in der 17. Minute zum Anschlusstreffer und unmittelbar vor der Pause nach einem ärgerlichen Ballverlust in der eigenen Zone sogar zum Ausgleich.
Am Spielgeschehen änderte sich auch im Mittelabschnitt nichts. Die Flames waren Robust, extrem Zweikampfstark. In der 22. Minute traf Jeanot Eschbach zum 3:2, der Spielstand hielt aber nur gut 2 Minuten stand. Kurz nach Spielhälfte ging dann das Heimteam erstmals in Führung. Erneut Jeanot Eschbach glich nach einem unwiderstehlichen Dribbling zu 4:4 aus.
Das letzte Drittel war ebenso ausgeglichen wie die vorherigen. Die Abwehrarbeit beider Mannschaften war sehr konzentriert und erfolgreich. Chancen entstanden fas nur nach individuellen Fehlern auf beiden Seiten. Die erneute Führung der Jona-Uznach Flames glich Gemperle, wunderbar frei gespielt von Adrian Rüesch, wider aus. Auch auf das 6:5 hatten die Herisauer eine Antwort. Stern, nach einem Ballgewinn von Knecht, traf zum 6:6. Als das Heimteam gut zwei Minuten vor Schluss aber wieder in Führung ging, schien die Partie verloren. Doch mit einem zusätzlichen Feldspieler, welcher den Torhüter in der letzten Minute ersetzte gelang Brunner mit einem Weitschuss, 11 Sekunden vor Schluss, das vielumjubelte 7:7.
In der Verlängerung waren es eher die Appenzeller, die dem Siegestreffer näher standen, doch beide Abwehrreihen, angeführt von ihren Torhütern, hielten stand. Im Penaltyschiessen schlussendlich waren es die Flames, welche das glücklichere Ende für sich beanspruchten. Lediglich Stern traf für die Gäste zum Zwischenzeitlichen 1:1, zu wenig um den Zusatzpunkt doch noch entführen zu können.
Telegramm
Jona-Uznach Flames - UHC Herisau 8:7 n.P. (2:2, 2:2, 3:3, 0:0, 1:0)
Turnhalle Haslen, Uznach. 150 Zuschauer. SR Schüpbach/Studer.
Tore: Waldvogel (Stern) 0:1. 14. Gemperle (Eschbach) 0:2. 17. Wellauer (Schmucki) 1:2. 20. Kölliker (Eberle) 2:2. 22. Eschbach (Eschbach) 2:3. 24. Eberle (Kägi) 3:3. 31. Jud (Kölliker) 4:3. 33. Eschbach (Eschbach) 4:4. 42. Muggli (Schmucki) 5:4. 46. Gemperle (A. Rüesch) 5:5. 48. Wellauer (Schmucki) 6:5. 53. Stern (Gemperle) 6:6. 58. Jud (Kölliker) 7:6. 60. (59:49) Brunner (Eschbach) 7:7.
Penaltyschiessen: Eschbach verschiesst. Eberle verschiesst. Waldvogel verschiesst. Kölliker trifft 1:0. Meier verschiesst. Unholz verschiesst. Stern trifft 1:1. Schmucki trifft 2:1. Di Lena verschiesst.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 3mal 2 Minuten, 1mal 10 Minuten (Eschbach) gegen UHC Herisau.