Schaffhausen 2 – ein neuer und unbekannter Gegner zum letzten Heimspiel der Vorrunde
Nach dem erfolgreichen Derby Wochenende trifft der FC Frauenfeld auf einen weiteren Aufsteiger der Gruppe 6, das Nachwuchsteam des FC Schaffhausen kämpft seit dieser Saison in der gleichen Liga wie Frauenfeld um Punkte.
Das Derby gegen Kreuzlingen wurde zum erwarteten, hartumkämpften Spiel. Beide Teams konnten nicht verstecken, dass sie viele Verletzte und Abwesende zu beklagen hatten, zudem hatten beide Teams grössten Respekt voreinander und versuchten primär die Aktionen der Offensivleute zu unterbinden. Die Frauenfelder Defensive hatte den ehemaligen Mitspieler und Dauertorschütze Andi Qerfozi gut im Griff, trotzdem kam Qerfozi zu gefährlichen Aktionen, in welchen er seine bekannte Gefährlichkeit aufblitzen liess. Beide Teams waren mit dem torlosen Unentschieden zur Halbzeit nicht unzufrieden.
Nach dem Pausentee fanden die Hafenstädter aber besser ins Spiel, der tiefe Untergrund schien sie nicht zu beindrucken, sie drückten richtig aufs Tempo. Durch eine Unachtsamkeit in der Frauenfelder Defensive bekam Qerfozi dann doch noch die Chance zu seinem Treffer, sein Elfmetergeschoss verfehlte das Tor aber meilenweit. Der verschossene Elfmeter, die zunehmende Müdigkeit sowie die aufstrebende Form der Frauenfelder liessen das Spiel drehen, ein hart aber durchaus vertretbarer Elfmeterentscheid brachte die Frauenfelder in Führung, Cerrone blieb bei der Ausführung cool und traf souverän. Nur wenige Zeigerumdrehungen später machten die stark abbauenden Kreuzlinger den Frauenfeldern den nächsten Gefallen, Schlauri wurde völlig unnötig von den Beinen geholt, Cerrone kopierte seinen ersten Elfmetertreffer und erzielte den zweiten Treffer. Die Kreuzlinger konnten auf diesen Rückstand nicht mehr reagieren, die solidarisch kämpfenden Frauenfelder waren jederzeit Herr der Lage und liessen nichts mehr anbrennen.
Mit der zweiten Mannschaft des FC Schaffhausen kommt ein relativ unbekannter Gegner auf die Kleine Allmend, Spiele gegen die Schaffhauser hatten in der Vergangenheit eher Seltenheitswert. Der grosse Star der Schaffhauser ist Antonio Dos Santos, der 37-Jährige (ex Thun, GC und Sion) zeigt sich noch immer sehr treffsicher, Toni trug im Jahr 2000 auch einmal die Farben des FC Frauenfeld. Dos Santos wird gegen Frauenfeld allerdings nicht auflaufen können, er muss noch wegen eines Platzverweises eine Strafe absitzen. Wie es sich für ein Nachwuchsteam gehört, spielen viele Junge Talente beim FC Schaffhausen, das Team wird sehr gut organsiert und technisch überdurchschnittlich sein. Zudem wird es wohl auch die eine oder andere Verstärkung aus dem Challenge-League Team geben.
Die Frauenfelder mussten im Derby auf einige Spieler verzichten, Selmani, Kälin und Signer waren verletzt, Haag und Maag abwesend. Maag und Signer sollten gegen Schaffhausen wieder einsatzbereit sein, das Trainerteam Cerrone/Näf hat also die Qual der Wahl bei der Aufstellung. Die Frauenfelder konnten in den letzten Spielen einige Erfolge feiern, dies obwohl sie nicht immer restlos überzeugen konnten. In den vergangenen Spielen wurde den Gegnern das Spiel oft überlassen, dank einer souveränen Defensive und einer guten Chancenauswertung, konnten in den Spielen gegen Chur 97, Wil oder Kreuzlingen Punkte geholt werden.
Der FC Frauenfeld begrüsst das Team des FC Schaffhausen sowie das Schiedsrichter Trio und freut sich auf ein spannendes Spiel.