NLA: Finale ist in Reichweite
Nach dem Auswärtstriumph vom Donnerstag in Horgen durften die Kreuzlinger zur zweiten Halbfinalpartie den Rivalen im Freibad Hörnli begrüssen.
SCK schlägt Horgen
Mit dem Heimvorteil im Rücken hatten sie gestern die Chance den nächsten Schritt in Richtung Endrunde zu tätigen.
Der SC Kreuzlingen ist auf einem guten Weg zum Final, denn die Stimmung in der Mannschaft selbst ist hervorragend. Die Spieler waren bereit, sich dem Titelverteidiger ein weiteres Mal zu stellen. Doch bevor die zweite Begegnung im Hörnli stattfand, wurde erst das Kreuzlinger Farm-Team mit Medaillen belohnt, da es in dieser Saison zum dritten Mal in Folge den NLB-Meistertitel holte und das auch noch ungeschlagen. Zusätzlich wurde Milan Petrovic mit 76 Toren zum Torschützenkönig der Vorrunde gekrönt.
Sieg auf der Kippe
Der NLA-Kader des SCK schloss gestern genau dort an, wo er in Horgen aufgehört hatte. Man begann mit einer aggressiven Verteidigung, wodurch Horgen kein Konzept fand, um ins Match zu finden. Der energische Eifer war jedoch unter Umständen etwas zu hoch. Kreuzlingen wurde neben kleineren Fehlern deswegen mit insgesamt 15 Ausschlüssen und zwei Penaltys bestraft. Dennoch konnte Horgen daraus kaum Profit schlagen, denn das Unterzahlspiel der Thurgauer funktionierte nahezu perfekt. Ebenso lief die Offensive der Gastgeber bis zum letzten Viertel rund. So führten die Ostschweizer in den ersten zwölf Minuten mit 6:1, nach Ende der ersten Hälfte schon 7:3. Nach der Halbzeitpause gewann Horgen an Momentum, allerdings war es Torwart Weber, der besonders im dritten Viertel zahlreiche Angriffe der Gäste entschärfte. Nicht umsonst wurde er mit diesem Einsatz zum «Best Player of the Game» gewählt. Dadurch wurde die Führung weiter auf 10:4 Tore ausgebaut. Im letzten Viertel witterte Horgen die Chance, das Match noch zu drehen, da sie aufgrund der schwindenden Konzentration der Kreuzlinger eine Aufholjagd starten konnten. Die Gäste kamen zwischenzeitlich auf ein 9:11 heran, jedoch hatte der SCK die glücklichere Hand. Den zweiten Halbfinalerfolg verteidigte Kreuzlingen schlussendlich mit 12:10 Toren.
Drei Matchbälle
Das Team um Trainer Roehl, der die Akteure bis jetzt bestens auf die Playoffs vorbereitet hat, steht kurz vor dem Einzug ins Final. Es steht 2:0 für die Kreuzlinger in der Best-of-Five-Serie. Es muss folglich nur noch ein Gewinn erzielt werden, um die Aufgabe gegen Horgen zu erfüllen. Dafür haben die Kreuzlinger gleich drei Anläufe zur Verfügung. Man kann also etwas entspannter der nächsten Partie entgegenblicken. Selbstverständlich darf es nicht zu locker gesehen werden, da der SC Horgen gezeigt hat, dass ein Sieg nicht allzu einfach geholt werden kann. Zusammenfassend wäre eine Niederlage in Horgen am Dienstag nicht dramatisch, den Vorteil der drei Matchbälle leichtfertig abzugeben hingegen schon.
Playoff-Viertelfinal 2016
SC Schaffhausen – Genève Natation 10:9, 8:10, 12:7
SC Kreuzlingen – SV Basel 24:9, 20:9
Playoff-Halbfinal
1. Spiel, Donnerstag 07. Juli 2016
SC Horgen – SC Kreuzlingen 4:9
Lugano NPS – SC Schaffhausen 15:7
2. Spiel, Samstag, 09. Juli 2016
SC Schaffhausen – Lugano NPS 10:15
SC Kreuzlingen – SC Horgen 12:10
3. Spiel, Dienstag, 12. Juli 2016
20.00 SC Horgen – SC Kreuzlingen
20.45 Lugano NPS – SC Schaffhausen
ev. 4. Spiel, Donnerstag, 14. Juli 2016
20.30 SC Kreuzlingen – SC Horgen
20.30 SC Schaffhausen – Lugano NPS
ev. 5. Spiel, Samstag, 16. Juli 2016
20.00 SC Horgen – SC Kreuzlingen
20.45 Lugano NPS – SC Schaffhausen
Playoff-Final
1. Spiel, Donnerstag 21. Juli
2. Spiel, Samstag, 23. Juli,
3. Spiel, Dienstag, 26. Juli,
ev. 4. Spiel 28. Juli, ev. 5. Spiel 30. Juli
Telegramm
SC Kreuzlingen – SC Horgen 12:10 (5:1, 2:2, 3:1, 2:6)
400 Zuschauer Hörnli, Kreuzlingen SR Simon und Wocik.
Strafen: Kreuzlingen 17, Horgen 9.
Torfolge: 1:0, 1:1, 2:1, 6:1, 6:2, 7:2, 7:3, 8:3, 10:3, 10:4, 10:5, 11:5, 11:6, 11:9, 12:9, 12:10.
Kreuzlingen: Weber, Albers, Petrovic (3), Geiser (1), Keller, M. Herzog (C, 1), J. Herzog (2), P. Herzog, Redder (1), Buob (1), Pleyer (2), Y. Dudler (1). SCK ohne Patti.
Horgen: Petricevic, K. Müller (6), Milosevic, Miskovic, Fröhli (C, 1), Sawyers, Rek, Velikov, L. Müller (1), Bjelajac (1), Cassina, Caleta (1), Ertopuz.