
Nachwuchskonzept der Thurgauer Wildwasserfahrer nimmt Gestalt an
Ein vielfältiges Jahresprogramm, eine stabile Finanzlage und positive Erfahrungen mit dem neuen Nachwuchskonzept, das ist das Fazit der kürzlich durchgeführten Jahresversammlung der Thurgauer Wildwasserfahrer (TWF).
„Erstaunt hat mich das schnelle Einsetzen der positiven Effekte“, schreibt Vereinspräsident Andreas Bartelt in seinem Jahresbericht in Bezug auf das ein Jahr zuvor beschlossene Nachwuchskonzept mit dem vielversprechenden Namen „Go for Gold“. Bereits zehn Monate nach dessen Einführung habe die Qualität des Trainings merklich erhöht werden können und dadurch sei auch die Anzahl der Teilnehmenden gestiegen.
Unter diesen Voraussetzungen war der Antrag des Vorstandes, die im Vorjahr geschaffene Teilzeitstelle von 10 auf 20 Prozent aufzustocken, unbestritten und wurde einstimmig mit wenigen Enthaltungen angenommen. Dank finanzieller Beteiligung verschiedener Institutionen bleiben die Kosten für den Verein in einem tragbaren Rahmen. Die bescheidene finanzielle Abgeltung von Leistungen für den Verein, die noch vor wenigen Jahren einem Tabubruch gleichkam, erweist sich so als elegante Lösung für den chronischen Mangel an freiwilligen Helferinnen und Helfern.
Dank eines festen Kerns an Verantwortlichen um den Vereinsvorstand herum lassen sich dann jeweils ohne allzu grosse Mühe die erforderlichen zusätzlichen Leute finden, um das reichhaltige Jahresprogramm aufrechterhalten zu können. Dazu gehören auch in diesem Jahr der traditionelle Thurbummel anfangs Mai, das Pfyner Kanupoloturnier im Juli, die Mitwirkung am Kreuzlinger Fantastical im August, nebst dem Kanulager im Engadin und mehreren Tagesausflügen in die Rheinschlucht. Zudem wird dieses Jahr im September die Kanupolo Schweizermeisterschaft wieder im Schwimmbad Frauenfeld durchgeführt.
Insgesamt wirkt der Verein gefestigt und darf mit Zuversicht in die Zukunft blicken. Das mag ausschlaggebend gewesen sein, weshalb Marlies Hablützel nach ununterbrochener, 30jähriger (!) Tätigkeit im Vorstand ruhigen Gewissens hat zurücktreten können. Als Gründungsmitglied des bald 40jährigen Vereins und jahrelange Präsidentin hat sie den Aufbau und die Entwicklung des TWF ganz wesentlich mitgeprägt. Entsprechend kräftig und langanhaltend war denn auch der stehende Applaus, den ihr die Versammlung bescherte. An ihrer Stelle übernimmt Nina Luessi den Posten der Klubwirtin. Ebenfalls neu in den Vorstand gewählt wurde Kerstin Geiges. Als Aktuarin ersetzt sie den zurücktretenden Raffael Inglin, welcher der Versammlung gewissermassen als „Abschiedsgeschenk“ die von ihm neu gestaltete Homepage www.twf.ch präsentierte, die nicht nur aktuelle Informationen zum Jahresprogramm und Wettkampfresultate bietet. Man kann man dort auch online Boote reservieren oder die Klubhütte für einen Anlass mieten. - rth