
Lamy Chappuis krönte Aufholjagd mit Gold
Olympiasieger Jason Lamy Chappuis krönte sich im Val di Fiemme zum Weltmeister in der Nordischen Kombination von der Normalschanze. Der Franzose siegte nach einer fulminanten Aufholjagd im Zielsprint.
Lamy Chappuis hatte sich als Elfter nach dem Springen und mit 1:13 Minuten Rückstand auf den Halbzeit-Leader Haavard Klemetsen (No) am Mittag kaum noch Medaillenchancen ausgerechnet. Dank einer hervorragenden Laufleistung und ausgezeichnetem Material an den Füssen sprintete der 26-Jährige aber letztlich sogar zu Gold.
Nach einer Tempoverschärfung einen Kilometer vor dem Ziel blieb im Kampf um die Medaillen ein Quartett übrig, im Finish verfügte der Franzose über die besten Skis. Lamy Chappuis, der vor zwei Jahren WM-Gold von der Grossschanze errungen hatte, verwies den Österreicher Mario Stecher sowie den Deutschen Björn Kircheisen auf die Ehrenplätze. Für den deutschen Titelverteidiger und Weltcup-Leader Eric Frenzel blieb lediglich Platz 4.
Tim Hug, der einzige Schweizer Starter im ersten von vier Wettkämpfen in der Nordischen Kombination, enttäuschte und klassierte sich im 39. Schlussrang. Nach dem Springen hatte er Platz 36 belegt und war mit seinem soliden Sprung auf 92 m nicht unzufrieden. In der Loipe vermochte der 25-jährige Solothurner mit der 27. Laufzeit allerdings nicht wie meist im Weltcup einige Ränge gutzumachen und verpasste so eine Verbesserung seines WM-Bestergebnisses, Platz 30 von der Grossschanze in Liberec vor vier Jahren, deutlich.