Kreuzlinger Wasserballer mit Sieg und Unentschieden
Die NLA-Meisterschaft im Wasserball bleibt spannend. Weil Kreuzlingen in Basel zwar gewann, zuhause gegen Lugano aber nur unentschieden spielte, ist neuerdings Horgen auf der Leaderposition.
Bereits am Freitag reisten die Kreuzlinger nach Basel, um auch die dritte Qualifikationspartie gegen die Rheinstädter zu gewinnen. Mit diesem klaren Ziel im Fokus spielten die Thurgauer Gäste ein verhaltenes erstes Viertel, setzten sich aber bereits im zweiten Abschnitt ab (Viertelsresultat 1:7) und schufen damit klare Verhältnisse. Diese Vorentscheidung vermochten die Basler nicht mehr umzustossen, allerdings wurde wie schon in den ersten Aufeinandertreffen sehr offensiv weiter gespielt. Kreuzlingen gewann am Ende mit 10:19 Toren verdient.
Rochaden auf Ausländerpositionen
Trainer Sirko Roehl liess in Basel Predrag Spasojevic im Tor spielen und verzichtete auf Milan Petrovic. Weil sich aber Somogyi in Basel am Oberschenkel verletzte, wurde heute Sonntag eine weitere Rochade nötig. Gegen Lugano stand wiederum Spasojevic im Tor, im Feld wurde Petrovic statt Somogyi eingesetzt.
Lugano stark im Hörnli
Im Heimspiel am Pfingstsonntag waren es die Tessiner Gäste, die dem Spiel als Erste den Stempel aufdrücken konnten. Kreuzlingen musste einem Rückstand nachlaufen, der bis zum Seitenwechsel zu einem 5:8 angewachsen war. Dabei war Lugano defensiv sehr kompakt gestanden, und Kreuzlingen fand kaum Ideen und Wege, um den jungen Torhüter der Gäste zu überwinden. Als dann Skorer Vacho und Zahnd wegen Strafen schon früh im zweiten Viertel aus dem Spiel waren, sanken die Aktien der Gastgeber weiter.
SCK schafft Wende
In dieser Situation schafften es die Kreuzlinger aber, sich aufzurappeln und zurückzukehren. In die Bresche sprangen andere Spieler wie Silvan Raschle, der stark verteidigte und selber drei Tore erzielen konnte. In der Verteidigung stand der SCK nun immer sicherer, und vorne drehte man den Rückstand in einen 11:8-Vorsprung nach der letzten Pause. Aber auch Lugano gab sich nicht zu früh geschlagen. Knijnenburg und Center Marino, die zusammen drei Viertel aller Treffer erzielten, überwanden die Kreuzlinger Verteidigung erneut und erkämpften den Luganesi ein verdientes Unentschieden.
In der Tabelle hat nun Horgen die Leaderposition übernommen, allerdings liegen die Kreuzlinger mit einem Spiel weniger nur einen Punkt zurück. Lugano liegt trotz Niederlage gegen Aegeri am Freitag noch vor den Zentralschweizern. Für die Playoffs bleibt aber noch vieles offen.
Bilder: Mario Gaccioli
SV Basel – SC Kreuzlingen 10:19 (3:3, 1:7, 3:3, 3:6)
Schwimmbad St. Jakob, Basel
SR Kramer und Ilea
Strafen: Basel 5, Kreuzlingen 9.
Torfolge: 0:1, 2:1, 2:3, 4:3, 4:12, 5:12, 5:13, 8:13, 8:14, 9:14, 9:19, 10:19.
Kreuzlingen: Spasojevic, Somogyi (4), J. Herzog, Raschle, Stalder, M. Herzog, Zahnd (2), Fässler (1), Vacho (C,8), Buob, Pleyer (3), Weideli (C,1), Weber. SCK ohne Petrovic und Keller.
Basel: Dobkowski, Piringer (C,1), Kovacs (3), A. Lucato, M. Leemann, Damjanov (1), Gratwohl, Birrer (2), Dani (1), R. Lucato (2), R. leemann, Djurdevic.
SC Kreuzlingen – Lugano NPS 12:12 (2:3, 3:5, 5:0, 2:4)
Schwimmbad Hörnli, Kreulingen
400 Zuschauer
SR Ilea und Nagy
Strafen: Kreuzlingen 12, Lugano 9.
Torfolge: 0:1, 1:1, 1:2, 2:2, 2:5, 3:5, 3:6, 4:6, 4:7, 5:7, 5:8, 11:8, 11:9, 12:9, 12:12.
Kreuzlingen: Spasojevic, J. Herzog, Petrovic (3), Raschle (3), Keller, M. Herzog (1), Zahnd, Fässler, Vacho (1), Buob, Pleyer (1), Weideli (C,3), Weber. SCK ohne Somogyi (verletzt) und Stalder.
Lugano: Maksimovic, Weiler, Schwimer (1), M. Radivojevic, Zanola, D. Radivojevic, Knijnenburg (4), Motta, Bortone (1), Marino (5), El Mehrek (1), Strepparava.
NLA Meisterschaft
Donnerstag, 5. Juni 2014
SC Schaffhausen – SC Horgen 6:10
Freitag, 6. Juni 2014
SV Basel – SC Kreuzlingen 10:19
Samstag, 7. Juni 2014
SC Frosch Aegeri – Lugano NPS 19:18
SC Horgen – SV Basel 15:11
Sonntag, 8. Juni 2014
SC Kreuzlingen – Lugano NPS 12:12
NLA Tabelle
1 . SC Horgen 15 12 0 3 192:145 (+47) 24
2. SC Kreuzlingen 14 11 1 2 221:163 (+58) 23
3 . Lugano NPS 16 9 1 6 216:192 (+24) 19
4 . SC Frosch Aegeri 14 8 0 6 193:180 (+13) 16
5 . SV Basel 16 5 1 10 176:215 (-39) 11
6 . Genève Natation 1885 16 2 2 12 147:209 (-62) 6
7 . SC Schaffhausen 13 2 1 10 126:167 (-41) 5