Kein Happy End für Kreuzlinger Wasserballer
Wasserball

Kein Happy End für Kreuzlinger Wasserballer

Die Kreuzlinger müssen den Meisterpokal erstmals seit drei Jahren wieder einmal der Konkurrenz überlassen. Das Team von Erfolgstrainer Sirko Roehl verlor das alles entscheidende fünfte Playoff-Finalspiel gegen Lugano vor 1300 Zuschauern hauchdünn mit 9:10 (3:2, 2:2, 3:5, 1:1) Toren.

Die Entscheidung im engen Kampf um den Schweizer Meistertitel 2014 fiel erst im allerletzten Viertel dieser über fünf Partien dauernden Playoff-Finalspiel. Lugano hatte sich von der dienstäglichen Niederlage im eigenen Bad offensichtlich gut erholt. Es bot dem SCK entschlossen die Stirn und lotete mit seiner harten Abwehrarbeit immer wieder die Grenzen des Erlaubten aus. Ab der Schlussphase des 3. Viertels waren es die Tessiner, welche sich als erstes Team auf zwei Tore absetzen konnte. Vacho gelang aber in der allerletzten Sekunde mit einer herrlichen Direktabnahme aber noch das 8:9.
Im Schlussviertel verhakten sich die beiden Teams phasenweise richtiggehend ineinander. Spielerische Höhepunkte blieben Mangelware - und weitere Treffer wollten vorerst keine mehr fallen. Gut vier Minuten vor dem Ende legten die Südschweizer erneut auf 8:10 vor. Kreuzlingen zapfte seine Reserven an. Erneut war es Routinier Vacho, der mit seinem 9:10 den Traum vom vierten Meistertitel in Serie am Leben hielt. Jetzt flatterten bei Lugano die Nerven. Aber in der alles entscheidenden Schlussminute blieb dem SCK dann auch das nötige Abschlussglück verwehrt. Ein Abschluss von Vacho klatschte via Lattenunterkante knapp vor die Linie und auch einen weiterer Ausschluss gegen Lugano 34 Sekunden vor der Sirene konnte die Roehl-Truppe nicht mehr zum inzwischen hochverdiente Ausgleich nützen. Erneut verhinderte die Torumrandung eine mögliche Verlängerung. So jubelten am Ende die Tessiner, welche in dieser an Dramatik kaum zu überbietenden Finalissima nicht die bessere, sondern ganz einfach die glücklichere Mannschaft waren.