
Kanupolo-EM: Schweizerinnen holen Bronze
An der Kanupolo-Europameisterschaft im französischen Saint Omer holte das Schweizer Nationalteam der Damen die Bronzemedaille.
Die Herren erreichten den 4. Rang und das U21-Nationalteam den 6. Platz. Die Goldmedaille ging bei den Damen nach Deutschland, bei den Herren nach Spanien und bei den U21-Herren nach England. Dieser allererste Schweizer Medaillengewinn, der je an einer Kanupolo-EM erzielt wurde, gilt als Sensation. Die Tatsache, dass alle Teams aus der Schweiz – in denen die Athletinnen und Athleten der Thurgauer Wildwasserfahrer stark vertreten waren – den Einzug in die obere Runde bzw. Viertelfinale schafften, steigerte die Erwartungen und den Willen um den Sieg zu kämpfen. Im Halbfinale unterlagen die Damen zwar gegen die Europameisterinnen aus dem nördlichen Nachbarland deutlich mit 0:5. Umso entschlossener kämpften sie gegen die Britinnen, denen ein einziges Tor zugestanden werden musste, während zwei Tore von Nina Luginbühl und je eines von Franziska Bartelt und Lisa Wenzel den Sieg der Schweizer Damen Gewissheit werden liess. Mit 7:4 gewannen die Schweizer Herren ebenfalls gegen Grossbritannien und sicherten sich damit den Einzug ins Halbfinale. Dort wartete Deutschland als Gegner, gegen den das Schweizerteam mit 0:3 unterlag. Da auch das Spiel gegen Italien, in dem beide Seiten einander nichts schenkten und bis zum Schluss verbissen um den Sieg kämpften, knapp verloren ging, musste sich das helvetische Herrenteam mit dem 4. Rang zufriedengeben. Die U21-Mannschaft unterlag im Viertelfinale gegen Russland. In der Ausscheidung um die Ränge 5 bis 8 gewannen die Schweizer gegen Polen, verloren hingegen ganz knapp gegen die Franzosen, die ihren Heimvorteil nutzen konnten und mit einem Penalty in der Verlängerung das Spiel für sich entschieden. Von den Thurgauer Wildwasserfahrern im Einsatz waren: Franziska Bartelt, Nina Luginbühl, Nina Luessi (Damen), Andreas Bartelt, Stefan Bartelt, Nico Künzi, Colin Weber (Herren) sowie Josia Kübler, Andreas Hug, Levi Kübler (U21).