Kantersieg für den FC Kreuzlingen

Bilder: Mario Gaccioli, Kreuzlingen

Wie schon beim 4:1 Sieg in Chur vor gut sieben Monaten erteilte Kreuzlingen dem aktuellen Tabellenletzten aus Chur nun auch auf eigenem Boden eine bittere Fussball Lehrstunde. Nach nur acht Minuten lagen die Hafenstädter bereits vorentscheidend mit 2:0 in Führung, „das hat natürlich unsere ganze taktische Marschrute unterlaufen“ so Chur Trainer Thomas Waser nach Spielschluss konsterniert. Überragende Figur der Kreuzlinger an diesem verregneten Nachmittag war einmal mehr Uwe Beran mit seinen Toren zum 1:0 (3.) und 3:0 (46.). „Er macht den Unterschied, mit seinen Sprints sorgt er dafür, dass wir uns im Angriff eine Überzahl schaffen“, so FCK Trainer Kristijan Djordjevic nach Abpfiff.

FCK: Wieder ein Stück gefestigter
Noch anders als vor Wochenfrist beim doch eher mageren 1:1 in Gossau zeigte sich die ganze Mannschaft wieder ein gehöriges Stück gefestigter. Vor allem im Abschluss agierte Kreuzlingen weitaus entschlossener. Gut zu sehen beim zweiten Tor von Giovanni Pentrelli (8.). Als Chur Torhüter einen Mathys Knaller aus kurzer Distanz noch wundersam zu entschärfen vermochte, war er gegen den artistischen Nachschuss von Pentrelli – dabei lag der Angreifer fast waagrecht in der Luft – machtlos. Vor Wochenfist hätte sich Pentrelli hier vielleicht den Ball nochmals hingelegt mit dem Ergebnis, dass ein Gast dazwischen grätscht.

Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken gewann auch die Abwehr an Sicherheit. Nur zwei Minichancen gestanden sie den Gästen über die gesamten 90 Minuten zu: Beide Male war FCK Torhüter Avci zur Stelle (3./21.), wobei er vorerst beinahe Chur Stürmer Cazzato im Strafraum von den Beinen holte, dieser sich jedoch nicht fallen liess. Eine äusserst faire Geste des Churers.

Nun geht’s zum FC Kosova
Die spielerische Überlegenheit dokumentierte Kreuzlingen in Durchgang zwei mit weiteren Toren. Die bedauernswerten Gäste hatten nach Anpfiff kaum Chancen sich zu ordnen, als sich Beran mit einer feinen Einzelleistung gleich durch mehrere Rot-Weisse dribbelte und Torhüter Zuvic keine Chance liess (46.). Doch es sollte noch schlimmer kommen: Als nach einer Stunde der eben eingewechselte Abraham Keller mit seiner ersten Ballberührung einen Freistoss scharf auf den kurzen Pfosten zog, stocherte Verteidiger Damian Senn das Leder zum 4:0 ins Netz. Kurz danach krönte Keller seinen Kurzeinsatz mit einem Kunstschuss aus rund 20 Metern zum 5:0 (60.).

Mit dem gelungenen Rückrundenstart – sieben Punkte aus drei Spielen – darf der FCK nächsten Sonntag mit einiger Hoffnung zum Gipfeltreffer gegen Kosova nach Zürich fahren. Trainer Djordjevic weiss zwar um die Stärke des Gegners, lässt sich aber nicht unter Druck setzten. „Wir nehmen jedes Spiel wie es kommt“.