Joel Koller ist nicht zu stoppen
Mountainbike

Joel Koller ist nicht zu stoppen

Bei garstigen Wetterbedingungen pflügt sich Joel Koller am schnellsten durch den Hittnauer Schlamm. Im Gesamtklassement bleibt er damit klar in Führung. Bei den Damen war Nicole Koller die Schnellste. Trotz durchzogenem Wetter und aufgeweichtem Boden erlebten alle ein tolles Bikefest.

Petrus kennt kein Erbarmen mit Mountainbikern. Der EKZ Cup Hittnau war nun das dritte Dreckrennen in Folge. Joel Koller (Schmerikon/SG) machte dies keine Probleme und der Fahrer vom Tower Sports – VC Eschenbach Racing Team kommt nach dem Rennen in Wetzikon zu seinem zweiten Sieg. «Es lief erstaunlich gut. Die Verletzung, die ich mir bei einem Rennen letzte Woche zugezogen hatte, verheilte sehr gut. Auch mental war ich wieder bereit, in den Abfahrten zu riskieren», freute sich Koller. Damit wies er seine Gesamtwertungskonkurrenten bereits zum vierten Mal in die Schranken, was der Tageszweite Michael Wildhaber (Eschenbach/SG) anerkennen musste: «Ich konnte am Start noch mitfahren. Aber am Berg ist er im Moment einfach stärker», so Wildhaber, der sich seinerseits auf dem zweiten Rang der Gesamtwertung festsetzt.

Nicole Koller siegt bei den Damen
Den dritten Rang holte sich noch im letzten Aufstieg Casey South (Matzingen/TG). Patrick Tresch (Schattdorf/UR), der als Ü30-Master von zwei Minuten Vorsprung profitieren konnte, hielt sich lange auf dem Podestrang. «Es wurde zwar knapp, doch als ich ihn sah, war mir klar, dass ihm die Kraft fehlen würde, um zu kontern», erzählt South die entscheidende Szene.
Bei den Damen war das Rennen eine klare Angelegenheit. Joel Kollers Schwester Nicole Koller (Schmerikon/SG) siegte mit sicherem Vorsprung. Dahinter klassierten sich Andrea Waldis (Morschach/SZ) und Michelle Hediger (Oberkulm/AG) auf den Plätzen zwei und drei.

Schlechtwettervariante
«Aufgrund des anhaltend schlechten Wetters und des völlig aufgeweichten Bodens mussten wir im Vorfeld einige Anpassungen an Strecke und Infrastruktur vornehmen», erklärt der OK-Chef Raphael Kocher und bilanziert: «Dieser Aufwand hat sich durchaus gelohnt. Die Teilnehmenden und Besucher nahmen die Änderungen der Strecke und engen Verhältnissen im Start-/Zielbereich mit Verständnis, ja teils dankend, entgegen».
Tatsächlich ist die Moral der EKZ Cup-Teilnehmenden bemerkenswert, wie sie immer wieder am Wochenende im Schlamm ihre Rennen fahren. «Man kann es ja nicht ändern. Die Nässe ist doch kein Grund, den Sonntag vor dem Fernseher zu verbringen», lachte ein mit Dreck bespritzter Teilnehmer im Ziel.
Der EKZ Cup macht nun Sommerpause bis zum 21. August und geht dann in Eschenbach weiter. Es ist zu hoffen, dass der zweite Teil den Teilnehmenden trockenere Rennen bringen wird.

EKZ Cup Magazin auf Tele Top und S1
Die 6-minütigen EKZ Cup Magazine werden gleich auf zwei Sendern ausgestrahlt: dienstags um
17.50 Uhr auf Tele Top und mittwochs um 19.05 Uhr auf S1. Weitere Informationen und Ranglisten unter www.ekz-cup.ch

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Casey South (links) und Michael Wildhaber (rechts) belegten in Hittnau hinter Joel Koller die Ränge 2 und 3. Bild: Michael Suter