Jetzt wird's eng: SCK verliert auch zweite Finalpartie
Lugano NPS bleibt das Team der Stunde: Auch im zweiten Finalspiel gewinnen die Tessiner, vor eigenem Publikum setzt man sich 12:11 gegen Kreuzlingen durch. Damit könnte es bereits am Samstag im dritten Spiel im Kreuzlinger Hörnli zur Entscheidung kommen.
Lugano NPS ist das bisher dominierende Team der Playoffs 2014. Auch die siebte Partie gewannen die Südschweizer und damit fehlt nur noch ein Sieg auf dem allerkürzesten Weg zum Meistertitel.
Kreuzlingen bemüht, aber nicht belohnt
Der Spielverlauf ähnelte der ersten Begegnung. Wieder waren es die Kreuzlinger, die besser starteten und die ersten Minuten dominierten. Lugano konnte den Anschluss aber wiederherstellen und ging nach dem Seitenwechsel seinerseits in Führung. Dann waren es wieder zehn torlose Minuten, die die Kreuzlinger Bemühungen zurückwarfen und fünf Minuten vor Ende ein 10:7 für die Gastgeber aufleuchten liessen. Der Titelverteidiger bewies aber noch einmal Moral, kämpfte sich aus der fast aussichtslosen Situation heran und schaffte diesmal den Ausgleich zum 11:11. Was dann aber noch folgte, war vielleicht einfach nur Pech: Luganos Jeffrey Schwimer traf mit einem Gewaltschuss die Torumrandung, den Arm des Kreuzlinger Schlussmanns und in der letzten Sekunde des Spiels das Tor zum entscheidenden 12:11-Sieg.
Chancen nicht genutzt
Damit stehen die Kreuzlinger massiv unter Druck: Sie dürfen in der Best-of-5-Serie nicht mehr verlieren, soll der Titel auch 2014 am Bodensee bleiben. Dass es mit dem Auswärtssieg nicht geklappt hat, lag für Trainer Sirko Roehl an den verpassten Chancen. Ein verschossener Penalty, ungenutzte Überzahlsituationen und eine sogenannte Hundertprozentige aus einem Konter schmerzten am Ende, als man sogar das Penaltyschiessen verpasste. Treffsicherer war Luganos Marino, der mit sechs persönlichen Toren der auffälligste Spieler war.
Ersten Matchball am Samstag abwehren
Positiv bleibt dabei anzumerken, dass Kreuzlingen durchaus über die Mittel verfügt, auch gegen dieses Lugano gewinnen zu können. Und dies wird nötig, bereits am Samstag heisst es in Kreuzlingen "Verlieren verboten!". Die Partie wird bereits um 20 Uhr angepfiffen, um die spätere Berichterstattung im Schweizer Fernsehen zu ermöglichen. Noch hängig ist ein Protest, den die Kreuzlinger Delegation nach Abpfiff platziert hat. Luganos Captain Knjinenburg war heute eingesetzt worden, obwohl noch eine ausgesprochene Spielsperre aus dem Halbfinal Bestand hatte.
Telegramm
Lugano NPS – SC Kreuzlingen 12:11 (2:4, 3:1, 4:2, 3:4) - Stand 2:0
Lido, Lugano. - SR Castrilli und Kramer.
Strafen: Lugano 13, Kreuzlingen 11.
Torfolge: 0:2, 2:2, 2:4, 3:4, 3:5, 6:5, 6:7, 10:7, 10:9, 11:9, 11:11, 12:11.
Lugano: Maksimovic; Weiler, Schwimer (2), Graziani, M. Radivojevic, Zanola, D. Radivojevic (1), Motta, Bortone (1), Marino (6), El Mehrek (2), Strepparava, Knijnenburg (C).
Kreuzlingen: Weber; Somogyi (2), Petrovic (2), Raschle, Keller (1), Herzog, Zahnd (1), Fässler, Vacho (3), Buob, Pleyer (1), Weideli (C,1).
NLA-Playoff-Final (Best-of-5)
1. Spiel, Dienstag 15. Juli 2014
SC Kreuzlingen – Lugano NPS 8:11
2. Spiel, Donnerstag 17. Juli 2014
Lugano NPS – SC Kreuzlingen 12:11 (Stand 2:0)
3. Spiel, Samstag 19. Juli 2014
20:00 SC Kreuzlingen – Lugano NPS
Ev. 4. Spiel, Dienstag 22. Juli 2014
20:00 Lugano NPS – SC Kreuzlingen
Ev. 5. Spiel, Donnerstag 24. Juli 2014
20:00 SC Kreuzlingen – Lugano NPS
NLA-Playoff 3./4. Platz
SC Horgen – SV Basel 13:9
SV Basel – SC Horgen 12:16 (Endstand 0:2)
Horgen gewinnt Bronze