
Glück und Emotionen geben sich die Hand
In sechs Tagen zwei Spiele und diese hätten unterschiedlicher nicht sein können. Nachdem das 1. Liga-Damenteam des VBC Andwil-Arnegg am Montag eine 3:0 Niederlage kassieren musste, konnte es am Samstag gegen ein starkes Volley Toggenburg 3:1 gewinnen.
Am Montag hatte gegen den VBC Voléro Zürich nichts zusammengepasst. In der Annahme stark verunsichert, fanden die Andwilerinnen nie ins Spiel und mussten gegen den Zweitletzten der Tabelle eine bittere Niederlage einstecken. Die Zürcherinnen spielten konzentriert und nutzen die Andwilerschwächen gekonnt aus. Als verdiente Siegerinnen konnten sie sich um einen Tabellenplatz verbessern.
Ganz anders präsentierte sich die Andwilerinnen um Coach Silvan Ledergerber am Samstag in der heimischen Halle gegen ein stark aufspielendes Volley Toggenburg. Die ersten beiden Sätze waren geprägt durch sichere Annahmeaktionen und in der Folge auch druckvollen Angriffen. Das Heimteam dominierte diese beiden Sätze, setzte die Gegnerinnen unter Druck und zwang diese in der Folge zu sehr vielen Eigenfehlern. Mit 25:18 und 25:14 gingen diese beiden Sätze an die Andwilerinnen.
Erst im dritten Satz befreiten sich die Toggenburgerinnen vom hohen Druck und drehten ihrerseits auf. Von dieser plötzlichen Gegenwehr überrascht, schlichen sich nun die Fehler auf der Andwilerseite ein. Es gestalteten sich viele heiss umkämpfte Ballwechsel. Mit 25:22 konnten die Wattwilerinnen einen vierten Satz erzwingen.
Dieser vierte Satz hatte es in sich. Das Satzresultat lautete 25:22 für den VBC Andwil-Arnegg. Diesem Satzende waren kuriose und verwirrliche Szenen vorausgegangen. Beim Spielstand von 24:21 für die Wattwilerinnen wollten diese zum finalen Satzball aufschlagen, als die Aufstellung des Teams vom Schiedsrichter beanstandet wurde. Die Analyse des Matchblatts ergab, dass die Rotation im Toggenburger Spielfeld schon länger nicht mehr stimmte. In der Folge wurden die seither erzielten Punkte aberkannt und der neue Spielstand lautete 21:18 für Andwil-Arnegg. Dieses Geschenk liessen sich die Andwilerinnen nicht mehr aus der Hand nehmen. Sie nutzten die emotionale Verwirrung der Gegnerinnen aus und trugen den Satz und somit das Spiel nach Hause.
Mit gestärktem Selbstvertrauen freuen sich die Andwilerinnen nun auf das Spiel gegen Dynamo Seewy am nächsten Samstag. Gegen dieses Team haben die Andwilerinnen noch eine Rechnung offen, hatte man sich doch in der Vorrunde geschlagen geben müssen.