Volley Köniz ist U19-Schweizermeister

Die beiden Finalgegner hatten am Samstag ihre jeweilige Vorrundengruppe gewonnen, und waren somit direkt für die Viertelfinals qualifiziert. Dort gewannen sie gegen die Teams von Smash05 Laufenburg (Köniz) und Genève Volley (VFM). Die Finalteilnahme sicherte sich Köniz dann mit einem Sieg gegen Sm’Aesch Pfeffingen, und Volley Franches-Montagnes blieb im Welschlandduell gegen Cheseaux siegreich.

Vor einer lautstarken Kulisse hatte Köniz den besseren Start. Beim Stand von 8:2 für die Bernerinnen konnte VFM erst einen erfolgreichen Angriff vorweisen. Die Jurassierinnen kamen dann zwar etwas besser ins Spiel und konnten den Rückstand leicht verringern. Mit einer sehr geschlossenen Mannschaftsleistung kontrollierte Köniz das Spiel weiterhin, Punktete von allen Positionen. Passeuse Céline Ackermann hatte oft freie Auswahl bei ihren Angreiferinnen und verteile die Bälle geschickt, so dass der Block von Franches wenig ausrichten konnte.
Die Bernerinnen zogen wieder davon, und bei 15:9 nahm VFM-Coach Portaleoni sein zweites Time-out. In der Folge konnte sein Team mit einigen guten Angriffen bis auf 17:15 herankommen. Nun war wieder Köniz an der Reihe. Den Druck hochhaltend konnten sie sowohl selber Punkten, wie auch von Fehlern des Gegners profitieren und den ersten Satz für sich entscheiden.

Auch im zweiten Satz bestimmten die Bernerinnen das Spiel. Wiederum schnell mit einigen Punkten voraus, hielten sie den Gegner auf Abstand. VFM kam nie näher als 3 Punkte heran, hatte oft Mühe in der Serviceannahme und daher war auch der Spielaufbau schwierig.
Gegen Ende des Satzes schienen die Jurassierinnen etwas zu resignieren, und Köniz gewann den Satz mit 10 Punkten Vorsprung, das Spiel mit 2:0 und den Titel des Schweizer Meisters.

Bei Köniz sorgten vor allen Zoé Vergé-Dépré und Selina Marolf für Punkte, während für VFMs Lara Gerber und Elise Boillat (MVP des Turniers) im Finale nicht so viel drin lag wie in den anderen Spielen.

Das Spiel war ein Finale auf hohem Niveau, die beiden Teams haben gezeigt, dass die Nachwuchsarbeit funktioniert. So können einige der Köniz-Girls das neue Edelmetall neben die U17 Goldmedaille von 2014 hängen.