Ein Podestplatz zum Saisonabschluss
Radsport

Ein Podestplatz zum Saisonabschluss

Sandra Stöckli-Hager hat zum Abschluss der Wettkampfsaison 2016 einen feinen zweiten Platz herausgefahren. Die 31-jährige Handbikerin aus Rapperswil-Jona musste sich beim stark besetzten Berlin-Marathon lediglich von der Deutschen Christiane Reppe geschlagen geben.

Der Jetlag machte ihr zu schaffen. Die körperliche und mentale Müdigkeit konnte sie nicht kaschieren. Sandra Stöckli war erst wenige Tage vor ihrem Wettkampfeinsatz in Berlin aus Brasilien zurückgekehrt. In Rio hatte sie zuvor bei ihrer ersten Teilnahme an den Paralympics mit einem achten Rang im Strassenrennen für Aufsehen gesorgt. Die Handbikerin aus Rapperswil-Jona durfte dank eines fulminanten Endspurts das begehrte Olympia-Diplom für sich beanspruchen. „Darüber habe ich mich unheimlich gefreut“, stellt Stöckli rückblickend fest. „Ich bin auf den letzten zwei Kilometern des Rennens über mich hinaus gewachsen.“

Trotz der Wettkampf- und Reisestrapazen, welche die Teilnahme an den Paralympics in Rio nach sich gezogen hatte, liess es sich Sandra Stöckli nicht nehmen, zum Abschluss ihrer Wettkampfsaison 2016 in Berlin an den Start zu gehen. Der Sieg bei diesem traditionellen Marathon stand für sie von Beginn weg ausser Reichweite. Die Deutsche Christiane Reppe fuhr an der Spitze eine Klasse für sich.

Sandra Stöckli kämpfte aber beim international stark besetzten Rennen erfolgreich gegen ihre Müdigkeit. Sie zeigte bei ihrem letzten Wettkampf des Jahres nochmals eine gute Leistung. Das spannende Duell um die Silbermedaille entschied die 31-Jährige gegen den Deutsche Katrin Möller knapp zu ihren Gunsten. Sechs Sekunden betrug nach etwas mehr als 42 Kilometern die Differenz zwischen den beiden Fahrerinnen der Wettkampfklasse H4. Die Endzeit von Sandra Stöckli betrug 1:20.06 Stunden. „Das ist keine berauschende Zeit“, stellte die Kaderfahrerin von Swiss Cycling im Ziel fest. „Aber es war ein guter Saisonabschluss. Ich konnte die tolle Stimmung in diesem Rennen geniessen.“

Bildlegende:
Sandra Stöckli fährt in Berlin auf den zweiten Rang. (Bild zvg)