
Bencic erstmals in der dritten Runde von Wimbledon
Premiere für Belinda Bencic: Nach einem 6:4, 7:5 gegen Victoria Duval steht die 17-jährige Ostschweizerin in Wimbledon erstmals in der dritten Runde eines Grand-Slam-Turniers.
Die Juniorensiegerin des Vorjahres gewann die am Vortag wegen Regens abgesagte Zweitrunden-Partie gegen die amerikanische Qualifikantin Victoria Duval (WTA 114) 6:4, 7:5. In der dritten Runde trifft sie nun am Samstag auf die rumänische Weltnummer 3 Simona Halep, die gegen die Ukrainierin Lesia Zurenko (WTA 170) in drei Sätzen gewann.
Auch am Freitagmorgen mussten Bencic und die ein Jahr ältere Amerikanerin nochmals eine gute halbe Stunde warten, bis sich der Regen endgültig verzogen hatte. Bei schwierigen Verhältnissen mit viel Wind geriet die Schweizerin schnell 1:3 ins Hintertreffen, ehe sie mit fünf Games in Serie die Wende und etwas später den Satzgewinn schaffte.
Im zweiten Durchgang zeigte sich ein ähnliches Bild: Duval, die im Februar die bisher einzige Begegnung mit Bencic im Tiebreak des dritten Satzes gewonnen hatte, zog wiederum auf 3:1 davon, die im Kanton Schwyz wohnhafte St. Gallerin konterte. Einen ersten Matchball vergab Bencic beim Stand von 5:4 noch mit einem Rückhandfehler. Einige Minuten holte sie sich das entscheidende Break zum 7:5 nach etwas über eineinviertel Stunden aber gleich zu null.
"Ich bin sehr zufrieden", sagte die strahlende Schweizerin nach dem erstmaligen Einzug in die dritte Runde eines der grossen Turniere. "Ich hatte doch etwas Druck, weil ich die besser klassierte Spielerin war." Den wird sie am Samstag gegen Halep definitiv nicht mehr haben. Dennoch sagt sie auch über die Partie gegen die French-Open-Finalistin ohne falsche Zurückhaltung: "Ich denke, ich habe eine gute Chance und will gewinnen."
Li bereits ausgeschieden
Li Na musste am Freitag als bisher hochkarätigste Spielerin die Segel streichen. Die Chinesin, Nummer 2 der Weltrangliste, unterlag in der dritten Runde der Tschechin Barbora Zahlavova Strycova (WTA 43) zweimal im Tiebreak. Australian-Open-Siegerin Li war bereits in Paris in der ersten Runde ausgeschieden.