Aadorf mit glücklichem Heimsieg
Volleyball

Aadorf mit glücklichem Heimsieg

Die Nationalliga B Volleyballerinnen vom VBC Aadorf festigen mit einem überaus glücklichen 3:2 Heimsieg über Neuchâtel die Leaderposition.

Die fünften Playoff-Runde entpuppte sich für den VBC Aadorf als Zitterpartie. Die Thurgauerinnen liessen die Souveränität der letzten Spiele vermissen und vermochten über die gesamte Spielzeit nicht ihr gewohntes Spiel gegen unerschrockene Neuenburgerinnen aufzuziehen. Eher glücklich gelingt es ihnen dennoch weiterhin ungeschlagen zu bleiben.

Im Hinspiel setzte sich Aadorf gegen Neuchâtel innert 61 Minuten klar mit 3:0 durch. Es war mit Abstand einer der besten Spiele der Thurgauerinnen. Dennoch mahnte Headcoach Strohm sein Team den Gegner keineswegs zu unterschätzen. Scheinbar war die Message nicht bei allen Spielerinnen angekommen. Der Start in die Partie zeigte sich als eine mühsame Angelegenheit. Neuchâtel das ohne Druck agieren konnte, war das aktivere Team. Die Aadorferinnen waren zu Beginn nicht in der Lage das Spieldiktat in die Hand nehmen und waren des Öfteren gezwungen zu reagieren statt zu agieren. Erst gegen Satzmitte gelang es ihnen sich allmählich zu fangen und Neuchâtel unter Druck zu setzen. Mit dem Resultat von 25:22 konnten die Hausherrinen den ersten Satz für sich verbuchen.

Im zweiten Satz gelingt es den Thurgauerinnen nicht dort anzusetzen wo sie im ersten Satz aufgehört hatten. Es war nicht so, das die Neuenburgerinnen plötzlich aufdrehten oder viel besser als zuvor spielten. Es war Aadorf das stark abbaute und den Gegner wieder ins Spiel finden liess. Des Weiteren kam hinzu, dass erstmal in dieser Saison beide Diagonalspielerinnen vom VBC Aadorf weit unter ihrem Niveau spielten. Strohm: „Wenn wird nicht über allen Positionen Druck auf den Gegner ausüben können, dann wird es für uns relativ schwierig.“ Über den ganzen Satz hinaus lief Aadorf einen Rückstand hinterher. War man nun endlich am Gegner dran, wurden fahrlässig mehrere Möglichkeiten in Front zu gehen ausgelassen. Verdient kommt das Team aus der Romandie zu Satzausgleich.

Die Sätze drei und vier verlaufen praktisch identisch wie die Sätze eins und zwei. Im Dritten gelingt es Aadorf sich wieder zu fangen und vermehrt über die Aussenpositionen zum Erfolg zukommen. Wie zu vor im zweiten Satz gibt Aadorf im Vierten das Spiel aus der Hand. Hinzu kommen unerklärliche Missverständnisse auf Thurgauer Seite. Wenig überraschend kommen die Gäste zum Satzausgleich. Nun mussten die Thurgauerinnen zum dritten Mal in dieser Play-Off Phase in den Tie-break.

Der VBC Aadorf erwischte einen rabenschwarzen Start in den Entscheidungssatz. Nach kurzer Zeit war man bereits mit 0:4 im Rückstand und die erste Niederlage in den Play-Offs bahnte sich an. Dank grossem Aufwand gelang es dem Team sich Stück für Stück an die Neuenburgerinnen heran zu tasten und in Front zu gehen. Die Führung konnte bis zum Schluss gehalten werden und mit 15:10 von den Thurgauerinnen gewonnen werden. Mit einer solchen Leistung wird der Titelgewinn in der Nationalliga B nur schwer zu erreichen sein. In den letzten drei Auswärtspartien muss Aadorf sich massiv steigern um das ambitionierte Ziel, die Titelverteidigung doch noch zu schaffen.

Das nächste Spiel:
Samstag 07.03.2015 um 18.00 Uhr
Nationalliga B – Playoff – Runde 6
VB Therwil (6.) vs. VBC Aadorf (1.)
99er-Sporthalle beim Mühleboden, 4106 Therwil

Telegramm

Sonntag 28.02.2015 um 15:30 Uhr
Nationalliga B – Playoff – Runde 5
VBC Aadorf (1.) vs. VBC NUC II (6.) 3:2 (25:22, 18:25, 25:22, 18:25, 15:10)
Zuschauer: 60 -  Spieldauer: 102 Minuten
Für den VBC Aadorf im Einsatz: M. Tabunscic ©, A. Baghdady, R. Oswald, J. Flachsmann, L. Caluori, M. Widmer, M. Schindler, V. Caluori, L. Haag, N. Pantaleoni, L. Samland, J. Lengweiler – Trainer: F. Strohm und R. Teixeira
Aadorf: ohne S. Wäckerlin (nicht im Aufgebot)